Eine Blastozystenkultur ist ein Verfahren, bei dem Embryonen für 5 Tage bis zum Blastozystenstadium kultiviert werden. Das spätere Zurücksetzen der Embryonen am Tag 5 erlaubt es, die Entwicklung der Embryonen länger zu beobachten. Durch die längere Zeit zwischen Eizellentnahme und Embryotransfer hat der Körper zudem mehr Zeit, sich von der Hormonbehandlung zu erholen. Eine Blastozyste hat dadurch häufig eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich einzunisten und damit zu einer Schwangerschaft zu führen. Eine Blastozystenkultur wird am häufigsten durchgeführt, wenn viele befruchtete Eizellen zur Verfügung stehen. Die Kosten für die Balstozystenkultur werden nicht von allen Krankenversicherungen übernommen.
Leider entwickeln sich nur etwa ein Drittel aller befruchteten Eizellen zu einer Blastozyste. Im Rahmen des sogenannten Deutschen Mittelwegs können auch mehrere Eizellen kultiviert werden. Am Tag nach der Punktion wird anhand verschiedener Faktoren ermittelt, wie viele Eizellen benötigt werden, um am Tag des Transfers die gewünschte Anzahl an Embryonen zu erhalten. Sollten mehr Embryonen vorliegen, als transferiert werden, sollten diese sinnvollerweise eingefroren werden.
Kinderwunschpraxis Köln